Thüringer Nachhaltigkeitsschule - Umweltschule in Europa

Thüringer Nachhaltigkeitsschule - Umweltschule in Europa

        • 500 Bäume - Wir packen an!

        • Pflanzaktion der Regelschule am Mihlberg

           

          Im Jahr der PEFC-Waldhauptstadt war die nunmehr am 21. Oktober durchgeführte große Pflanzaktion im Forstort Mihlberg ein ganz besonderer Höhepunkt.

          Von Beginn der Aktionen im Rahmen des Waldhauptjahres geplant hatten sich die Organisatoren vorgenommen, auf einem früheren Fichtenstandort eine Neuanpflanzung von 500 ausgesuchten Baumsorten, Tanne, Kastanie und Lärche, vorzunehmen. Dazu hatte es eine Kooperation mit der „Thomas-Müntzer“ Schule Mihla gegeben, denn ein Ziel der Akteure der Stadt Amt Creuzburg besteht darin, die junge Generation besser mit dem Wald in Verbindung zu bringen. Und was kann es dabei besseres geben als eine gemeinsame Pflanzaktion. Unsere Natur kennenzulernen, die Besonderheiten des Waldes, aber auch die aufwändigen Tätigkeiten im Zusammenhang mit einer Neuanpflanzung von Bäumen.

          So entstand eine wirklich bemerkenswerte Zusammenarbeit. Der PEFC-Bundesvorstand übernahm die Finanzierung der 500 Bäume sowie des notwendigen Verbissschutzes, das Forstamt bestellte die Bäume und gemeinsam mit den Bauhöfen der Stadt aus Creuzburg und Mihla, der Schule, der Feuerwehr Mihla und dem Taxiunternehmen Krause konnte die Aufgabe angegangen werden.

          Trotzdem, es blieb ein logistisches Problem: Die Bäume und deren Zubehör mussten pünktlich auf dem Mihlberg sein, über 40 Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen der Mihlaer Schule nebst der dortigen Umweltgruppe mit Schulleiterin Wiebke Schulz und Umweltlehrerin Susanne Merten sowie weiteren Betreuern mussten von Mihla zum Mihlberg transportiert werden.

          Dies funktionierte nur durch die tolle Unterstützung der Mihlaer Feuerwehr, die mit zwei Mannschaftstransportern kam, dem Naturpark „Eichsfeld-Hainich-Werratal“, der mit Helfern und einem weiteren Bus anrückte, sowie dem Taxi-Unternehmen Krause aus Mihla.

          Alle trafen pünktlich am Pflanzort ein, auch die Bäume und der Verbissschutz, und dann konnte es losgehen.

          Forstmeister Frank Gebhardt erklärte nach einer kurzen Begrüßung durch Ortsteilbürgermeister Ronny Schwanz, wie richtig und nachhaltig gepflanzt wird. Dann wurden unter Anleitung der Förster mehrere Arbeitsgruppen gebildet, die die Löcher gruben, die Pflänzlinge eisnetzten und den Schutz aufbauten.

          Überall im Wald war bald ein intensives Hämmern zu hören und mit großem Einsatz und Begeisterung schritten die Pflanzarbeiten rasch voran. Der ehemalige Fichtenschlag, die Fichten mussten wegen des Borkenkäfers weichen, verwandelte sich rasch in einen bunten Mischwald.

          Dann gab es noch eine besondere Überraschung: Jagdpächter Peter Glasmacher erschien mit Helfern und baute für alle Beteiligten ein leckeres Frühstück auf. Gerade richtig nach der harten Arbeit, vielen Dank im Namen aller Teilnehmer!

          So wurde es geschafft bis Mittag die meisten der jungen Bäume zu pflanzen. Restarbeiten übernahmen dann noch die Forstleute um Revierförster Gunther Born und die Mitarbeiter der Bauhöfe.

          Auch der Rücktransport klappte problemlos und so kann die große Pflanzaktion als toller Erfolg gewertet werden.

          Dan an alle Beteiligten!

          Nach der Begrüßung erläutert Forstmeister Frank Göbhardt wie richtig gepflanzt wird.

           


           

          Und dann geht es los, mit aller Kraft.

          Rainer Lämmerhirt

          -Bürgermeister-

           

        • Baumpflanzung Baum des Jahres 2025: Amerikanische Rot-Eiche im Mihlaer Tal gepflanzt

        • Klaus Fink

           

          Berka/Mihla. Anlässlich des am 25. April alljährlich gefeierten „Tag des Baumes“ wurde die Amerikanische Rot-Eiche (Quercus rubra), Baum des Jahres 2025, kürzlich an zwei Orten gepflanzt und insgesamt waren an den beiden Tagen vor jeweils „großem Bahnhof“ vier Schulen beteiligt: Die Grundschule (Silberbornschule) Berka/Hainich, die Regelschule Mihla und die Grundschulen Nazza und Creuzburg. Die Pflanz-Zeremonien wurden diesmal größer aufgezogen als sonst, auch weil die Stadt Amt Creuzburg den Titel „Waldhauptstadt 2025“ trägt.

          Eine Roteiche fand am 25. April am Mittelweg in Berka/Hainich ihren würdigen Platz; dazu begrüßte Schulleiterin Sarah Reye-Chavez fast 100 Menschen. Drei Roteichen, eine für Nazza, eine für Creuzburg und eine für Mihla, wurden am 28. April am Naturlehrpfad im Mihlaer Tal in die Erde gebracht. Dabei halfen Schulkinder unter der fachlichen Regie der Forstleute Michael Kappauf (am Mittelweg), Kai Nossmann, Kerstin Leinweber und Frank Göbhardt (alle Forstamt Hainich-Werratal) sowie Nationalpark-Ranger Markus Illert tatkräftig mit und investierten damit gemeinsam in die Zukunft. Die Ansagen machten die Lehrerinnen Anika Mayer als Vertreterin der Umwelt-Grundschule Berka am Mittelweg und Susanne Merten als Vertreterin der Umwelt-Regelschule Mihla im Mihlaer Tal; beide hatten zusammen mit ihren Umweltschülern Wissenswertes zum Tag des Baumes, zur Roteiche und nicht zuletzt zum Wald als Lebensraum und wichtigen Sauerstoffspender zusammen getragen. Und nach getaner Arbeit gab es aus den Händen des Teams um Lutz Kromke (Stadtratsmitglied Stadt Amt Creuzburg) Stärkung für Alle in der 2024 im Mihlaer Tal neu eröffneten Köhlerbaude.

          Dank geht besonders an die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), heuer vertreten von Desiree Jakubka, die die vier etwa 12 Jahre alten, aus der Baumschule Oberdorla stammenden Roteichen spendete. Rainer Lämmerhirt, Bürgermeister von Amt Creuzburg, kam ebenfalls gern zur Zeremonie und würdigte ausgiebig das Engagement der vier Schulen für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

          Die Roteiche gilt als „Zukunftsbaum“, der Trocken- und Hitzestress gut verträgt und der der Klimaerwärmung trotzen könnte. Sie kann Zuwächse von 2,50 Meter pro Jahr erreichen und bis zu 500 Jahre alt werden, wenn sie am optimalen Standort steht. Davon berichteten Schülerinnen der Regelschule, die den Baum vorstellten und mit Gedichten und Baumgeschichten aufwarteten. Hinzu kam auch die märchenhafte Seite, denn die frisch gekürten Baumelfen der Grundschulen gaben jedem Baum gute Wünsche zum Wachsen und Gedeihen mit und „düngten“ ihn mit „Feenstaub“.

        • 36. BAUMKREUZ-Aktion

        • 36. BAUMKREUZ-Aktion am 1. November 2025

          Pflanz- und Pflegeaktion – diesmal mit Schülerinnen und Schülern der RS "Thomas Müntzer"

           

           

          Wie in jedem Jahr am ersten Samstag im November treffen sich auch am kommenden Samstag (1. Nov.) wieder Menschen aus ganz Deutschland am Baumkreuz, dem Gedenk- und Erinnerungsort an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und dem heutigen Grünen Band. Diesmal sind auch bis zu 70 Schülerinnen und Schüler aus dem Eisenacher Luthergymnasium und der Regelschule „Thomas Müntzer“ in Mihla dabei.

           

          Gepflanzt wurden drei Spitzahorne auf dem ehemaligen Grenzstreifen. Zudem wurde das gesamte Gelände gemäht, Aufwuchs entfernt und gepflegt. Zwei von den Ahornen wurden von der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppe Thüringen im Zusammenhang mit der Waldhauptstadt 2025 des Amt Creuzburg gespendet.

           

          Der Pflanz- und Pflege-Einsatz begann um 9 Uhr direkt am Baumkreuz, einen Kilometer westlich von Ifta (B7). Gearbeitet wurde bis zum Mittag. Werkzeug war vorhanden und musste nicht mitgebracht werden. Auch für einen Imbiss war gesorgt.

           

          Das BAUMKREUZ ist 1990 mit 140 Bäumen als Start-Skulptur gepflanzt worden: Eine dreireihige Eschenallee auf dem ehemaligen Grenzstreifen beiderseits des Grenzzauns kreuzt eine Lindenallee entlang der B 7. Von dort ausgehend ist in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten Richtung Kassel und in Richtung Eisenach gepflanzt worden, insgesamt mehr als eintausend Bäume.

           

          Die Trägerschaft liegt seit 2014 beim BUND Thüringen.

           

          Ralf Uwe Beck

           
        • Baumpflanzung

        • Baum des Jahres 2023:

          Moorbirke im Mihlaer Tal gepflanzt

           

          Klaus Fink

           

          Mihla. Seit 2000 ist die Regelschule Mihla „Umweltschule in Europa“ und zum 21. Mal seit 2002 pflanzten Umweltschüler der Klassen fünf bis zehn anlässlich des seit 1952 jährlich am 25. April begangenen Tag des Baumes unter Regie von Biologielehrerin Susanne Merten gemeinsam mit Forstleuten am Naturlehrpfad im Mihlaer Tal den Baum des Jahres. Wissbegierig mit dabei auch kleine Umweltschüler der Grundschule Berka/Hainich mit Lehrerin Anika Maier. Gern vor Ort auch Sindy Klose, Schulleiterin der Regelschule Mihla, und Landschaftsplanerin Ines Andraczek als Mitbegründerin des hiesigen Naturlehrpfades.

          Baum des Jahres 2023 ist die Moorbirke (Betula pubescens). Sie ist ein „Herzwurzler“, kann bis zu 150 Jahre alt und 30 Meter hoch werden. Sie blüht im April und Mai. Die kleine Delegation aus der Grundschule Berka vor dem Hainich stellte sie prägnant in einem kleinen Zeremoniell vor, verdiente sich dafür viel Applaus. Revierförster Herbert Lauberbach unterstrich die Bedeutung der auf sumpfigen Böden und besonders in Hochmooren verbreiteten Moorbirke als Element in einem Lebensraum, in dem Tierarten wie beispielsweise das Birkhuhn vorkommen können. Lauberbach wies auch darauf hin, dass Moore als wichtige Kohlenstoffspeicher dem Treibhauseffekt entgegen wirken können und dass es früher in der Forstwirtschaft verfehlt gewesen sei, die Birke als „Unkraut des Waldes“ zu roden, um mehr Platz „ökonomisch wichtigeren“ Gehölzen wie etwa der Fichte einzuräumen. Heute setze sich die Erkenntnis durch, dass die Birke im Artenspektrum ihren würdigen Platz haben müsse.

          Gesponsert hat das etwa siebenjährige Bäumchen die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Forstbeamter Alexander Böttger hatte es aus der Baumschule Oberdorla mitgebracht und gemeinsam mit Lauberbach sorgfältig den geeigneten Standort ausgewählt. Einige Jungs, darunter Felix, Konstantin, Ben und Joel, legten sich dann bei der Pflanzaktion tatkräftig ins Zeug. Und der kleine Umweltschüler Philipp aus der Grundschule Berka half ebenfalls eifrig, wies stolz auf den gepflanzten Baum des Jahres, der prächtig gedeihen möge. Fachkundige Anleitung gaben neben Böttger und Lauberbach auch Forstschutzmeister Frank Göbhardt und Nationalpark-Ranger Markus Illert – wie alle Jahre. Über das Ergebnis freute sich auch ThüringenForst-Praktikant Philipp Hellmann, der erstmals vor Ort war. Abgerundet wurde die Aktion mit einem Baumquiz zur Moorbirke und einem Imbiss für alle Teilnehmenden am Wanderparkplatz nach getaner Arbeit. Mit der Gewissheit, heuer bei bestem Frühlingswetter an der frischen Luft sinnvoll in die Zukunft investiert und dabei Wichtiges zum Natur- und Umweltschutz gelernt zu haben.

          Weitere Infos zur Moorbirke: www.baum-des-Jahres.de